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Sisyphus

 

I glaub i wår amoi da Sisyphus,

ållweu de sölbe Årbeit wår sei Muß.

 

Vergleich i des jetzt mit da Hausårbeit,

liegt der Gedaunke doch net weit.

 

Håst amoi de Fenster putzt,

daun regn´ts sicher, daß nix nutzt.

 

Staubsaug´n und daun Bod´n aufwisch´n,

daun kummt d´Famülie ham vom Fisch´n.

 

Aa de Kocherei is z´wida,

Hunger kriagt ma immer wieda.

 

Oder aa s´Grås mah´n stört mi längst,

weu des wåchst g´schwinda ålsd´da denkst.

 

De gaunze Årbeit Tåg für Tåg,

is umasunst — is nur a Plåg.

 

Stund´nlaung hängst meist´ns draun,

doch oft schaut´s aus, du hätt´st nix taun.

 

Wia da Sisyphus kumm i ma vur,

a Schinderei in ana Dur.

 

Wår i er vor launger Zeit,

is mei Tuan bestimmt Gewohnheit.

 

Jed´nfålls hängablieb´n aus jene Tåg,

is, daß i de Årbeit går net måg.

 

Deshålb håb i aa beschloss´n,

jetzt håb i a neich´s Leb´n, des wird genoss´n.

 

Åbeschwitz´n ohne Daunk,

måcht an Mensch´n sicher kraunk.

 

I låß mi net von Streß und net von Gott besieg´n,

in Hinkunft låß i d´Årbeit lieg´n.

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