Wiedergeburt

In meine vurig´n Leb´n wår i a Maun,

ålso i glaub då gaunz eisern draun.

I wüll eich aa glei´ såg´n woarum,

weu so a Maun is gaunz scheen dumm.

De meist´n glaub´n a Frau håt´s leicht,

weu´s später sågt waun ihr ålls reicht.

Sie überseh´n dabei ihr´n guat´n Wüll´n,

für sei´ guat´s G´fühl de Roll´n zum spü´n.

A Frau is nämlich mitfühlsaum,

und glaubt, daß d´Männer aa des haum.

Sie glaubt, daß er sofurt verzågt,

waun er siacht wia sie si´ plågt.

Drum låss´ns eam davaun nix g´spian,

aa waun sa si´ scho glei dawiag´n.

Er muaß jå notgedrungen glaub´n,

des bess´re Leb´n haum de Frau´n.

Åls Maun håb i des aa erfoahr´n,

und bin deshålb jetzt åls Frau gebor´n.

I wår hålt genauso bled,

håb glaubt, daß ´s ma daun besser geht.

Doch jetzt åls Frau bin i hålt g´scheida,

und deshålb denk i aa glei weida.

Aán Leb´n åls Frau zum haum håt aa Profit—

weu de Erfåhrung nimm i mit.

De Männer haum des Leb´n des i gern måg,

verwöhnt von d´Frau´n ålle Tåg.

Drum waaß i aa scho gaunz genau :

auf d´Wölt kumm i nur mehr åls Maun.

Aa waun i wieder bled dåsteh´,

weu d´eig´ne Dummheit tuat net weh.

Und ans fållt ma dazua nu ein,

åls Maun werd´i verheirat´t sein.