Schicksal
Grausames Schicksal — du trennst Seelen,
schenkst uns die Liebe, um uns damit zu quälen.
Welch warmes Empfinden, wenn man liebt,
welch schmerzhaftes Winden, wenn der Tod es besiegt.
Hält aufrecht man die Treue durch Zeiten,
erprobst Du sie doch durch unendliche Weiten.
Entfernst uns durch Dimensionen,
läßt in verschiedenen Welten uns wohnen.
Haben wir Hoffnung auf ein Wiederseh´n?
Oder müssen wir fortan alleine steh´n?
Werden wir uns finden im ewigen Raum?
Oder bleibt diese Hoffnung nur ein Traum?
Sei gnädig — und vereine uns für alle Zeit,
in einer gemeinsamen Ewigkeit.