Männer
Es gibt Männer, de büld´n si´ ein, daß sie unhamlich schlau san,
waun ana wås aunders sågt, daun nennan sie s´grausam.
Se hoit´ns aa für richtig an jede´n z´belehr´n,
daß se sovül g´scheit san, wüll bestimmt jeder hearn.
Eam kennaz´lerna is für ålle vorteilhåft,
eam is ´s unkloar wia´s ana ohne sei Meinung schåfft.
Und håt er moi ka Lösung parat,
stöllt er de aundern für bled hin — akkurat.
Er is von sich sölba so überzeugt,
daß er ständig beifållheischend nåch Opfern äugt.
A Genie wia eam trifft ma net ålle Tåg,
drum kemmts zuwa — håt kana a Fråg?
Und net nur g´scheit, aa mitfühlsaum is er,
damit d´Aunder´n wås lernan, gibt er gerne sei Zeit her.
Er is von sich sölbst total begeistert,
es is einzigoartig, wia er des so meistert.
Nur — vor lauter Sölbstbewunderung bemerkt er net,
wiara ålle aundern auf de Nerv´n geht.
Då gibt´s åber Frau´n, de woll´ns gern probier´n:
den Maunn von seiner Eit´lkeit z´kurier´n.
Ihr håbts aa so an? Wollts wiss´n wia´s funktioniert,
daß ma neb´n eam net wauhnsinnig wird.
I werds eich såg´n, weu i kaun eich leid´n:
werd´s endlich munter — und låßts eich scheid´n.