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Muttertag

 

Jedes Joahr is Muttertåg,

wås schenk i heia, is de Fråg.

 

Wås zum Aufstölln? —

Muaß sa si´ mit åbstaub´n quöln.

 

Irgend an besondern Duft?

Der nimmt an daun im Båd de Luft.

 

Wås Neichs zum Aunziag´n — wauns wo hingeht?

Aum liabstn is´s´ daham — des warat a bled.

 

Wås Sölberg´måchts — mit Liebe g´schenkt?

Nur, daß nu mehr Klumpert ummahängt!

 

Oder verwöhn i´s´ mit kulinarischen Dingen?

Bei meiner Kochkunst kaun des nur mißlingen!

 

An Strauß Ros´n oder Nölk´n?

De irgendwo in an Zimmer verwölk´n.

 

Oder a Stöckl? — Des tät länger leb´n.

Des muaß s´ daun beim Fuatfoahrn in Pflege geb´n.

 

A Wellnesswochnend in ana Kurstation?

Der Streß dens vurher håt, steht in kaner Relation.

 

Ois wås ma gibt in so an Foi,

is für de Beschenkte nur a Quoi.

 

Drum is´s im Interesse der Mutter des Beste,

man schenkt gaunz anfåch nix zu dem Feste.

 

Meine leer´n Händ´san oiso net Gedaunk´nlosigkeit,

sondern i hoff´, i måch damit wirklich a Freid.