So oder so
Friara haum mi de Madln aunglåcht,
so håb´i mir des jed´nfois ´dåcht.
I woar in meiner Jugend a toller Hecht
und so maunche håt g´sågt: du warst ma recht
Ka Wunder waun i draun denk:
i woar bestimmt für a jede a G´schenk.
I woar gaunz g´schickt und aa gaunz leidlich,
der Kontakt zu Frau´n woar unvermeidlich.
Doch håb i nåchher feststölln miaß´n:
de låß´n mi mei Guatheit biaß´n.
A jede håt mi ausg´nutzt nua,
i bin jå do´ka bleder Bua.
So wås nimm i doch net in Kauf,
då låß i s´stehn und gib sie auf.
Mecht i heit de Zweisaumkeit genießen,
denk i auns Kompromisse schließen
Doch triff i heit a liabe Maus,
låcht´s mi net aun — sondern nur aus.
Und erklärt mir daun gaunz willig:
der Unterschied is recht und billig.
Waun du ois Maun jetzt um dei´Aunseh´n baungst,
daun is des nur dei´eig´ne Aungst.
Bei d´Frauen is des aundersrum,
waun ma jung san hoit´n s´uns für dumm.
Doch im Lauf des Lebens lernst:
Waunst oid bist — nehman s´di wenigst´ns ernst.