Vatertag
A Tåg im Joahr is Vatertåg,
då sågt ma eam daun, daß man måg.
Bringt mit: a Klanigkeit zum Schenk´n,
wås haß´n soid — vergiß net, daß ma aun di denk´n.
Und erwoart´n uns dafür sogoar,
daß er si´´s merkt für´n Rest vom Joahr.
Dabei kriagt er doch so fesche Såch´n,
de eam bestimmt recht glücklich måch´n.
Krawatt´n, Sock´n oder an Rasierschaum,
bestimmt woar des scho´ laung sei´ Traum.
Waun daun nu des Kind a Gedicht åbeleiert,
is si´d´Famülie sicher — scheen hauma g´feiert.
Mi wundert´s wiaras jed´s Joahr schåfft,
daß eam dabei net´s G´sicht einschlåft.
Daun gibt´s a Jaus´n, wo nix föhlt,
zoihn tuat´s er — er håt gnuag Göld.
Und kenna ma uns nåch´n Ess´n nimma bewg´n,
daun wird er doch merk´n wia sehr wir eam meg´n.
Doch für den Foi, daß des net genügt,
und eam de Ungewißheit deshoib bedrückt,
Såg i´´s heit amoi off´n und ehrlich,
für mi is mei Våter unentbehrlich.
Und san ma uns doch de meiste Zeit fern,
i håb eam des gaunze Joahr über gern.