In der Sitzung am 12. Februar wurden drei Bauvorhaben behandelt. Sowohl der von Gottfried Koller jun. geplante Neubau einer Unterstellhalle in Kleinmittersdorf als auch der Neubau eines Einfamilienhauses mit Garage in Hohenfels der Eheleute Alexandra und Michael Neumeier fanden die Zustimmung des Gremiums. Die Anfrage von Oliver Gustke, ob eine Umnutzung einer ca. 84 qm großen Teilfläche seiner in Großbissendorf bestehenden Lagerhalle zu einer Kfz-Werkstatt möglich wäre, wurde abgelehnt.
 
Anschließend befasste sich der Marktrat mit der Boden-PV-Anlage Granswang Südwest. Betreiber ist die Firma Südwerk Projektgesellschaft mbH aus Burgkunstadt. Im Anhörungsverfahren waren insgesamt 22 Träger öffentlicher Belange angeschrieben worden. Neun Beteiligte reagierten überhaupt nicht und weitere neun hatten in ihrer Antwort keine Einwände erhoben. Somit waren in der Sitzung lediglich vier Einwände (Amt für Landwirtschaft, Autobahndirektion Südbayern, Landratsamt Neumarkt - Sachgebiete Umweltschutz und Naturschutz) zu behandeln. Für die Betreiberin hatte Jürgen Büttner ausführlich zu den eingegangenen Einwänden zu dem geplanten Projekt Stellung genommen. In den jeweiligen Beschlüssen wurden die Bedenken wie zum Beispiel: Sicherabstand zum Waldrand, Blendwirkung oder ausreichende Ausgleichsfläche berücksichtigt. Abschließend wurde mit einer Gegenstimme der Satzungs- und Feststellungbeschluss beschlossen.
 
Das bayerische Innenministerium hat eine "Kommunales Wohnraumförderprogramm" mit einem Volumen von 600 Millionen beschlossen. Das KommWFP soll die Gemeinden bei der Errichtung von Wohnungen für einkommensschwächere Mitbürger unterstützen. Der kommunale Eigenanteil beträgt mindestens zehn Prozent, der Rest wird über staatliche Zuschüsse (30%) und zinsver billigte Darlehen (60%) gedeckt. In der Sitzung fassten die Gemeinderäte jetzt einen Grundsatzbeschluss, sich an diesem Programm zu beteiligen und bezahlbaren Mietwohnraum für einkommensschwache Haushalte zu schaffen.
 
Im digitalen Zeitalter sind Mobilfunkversorgung und mobile Anwendungen für Betriebe und Bürger ein wichtiges Anliegen. Deswegen hatte der Freistaat Bayern das Förderprogramm Mobilfunk ins Leben gerufen. Damit sollen Gemeinden und Netzbetreiber beim sukzessiven Ausbau des Mobilfunknetzes in Gebieten unterstützt werden, in denen bisher keine Versorgung mit Sprachmobilfunk besteht. Im Gemeindebereich gibt es Lücken in Raum Blechmühle, Effenricht, Großbissendorf und Lauf. Allerdings liegen die Kosten für einen Funkmasten zwischen 150.000 € bis 400.000 € bei einem Eigenanteil der Gemeinde von 20 Prozent. Man war sich einig, vorläufig nichts zu unternehmen, aber zumindest das Interesse des Marktes Hohenfels an dem Programm zu bekunden.