Emilia Müller aus BruckDas Marktstettener Fischessen ist zwischenzeitlich für CSU-Mitglieder und Freunde der CSU zu einem wichtigen Termin im Jahreskreis geworden. In diesem Jahr war Emilia Müller, Staatsministerin für Arbeit und Soziales, Familie und Integration zu Gast. "Brathering gibt es bei mir daheim nicht" meinte sie und fühlte sich in ihre Kindheit zurückversetzt, als sie damals als kleines Mädchen für ihren Vater beim Kaufmann den "Rollmops mit dem Steckerl" holen musste.
 
 
In ihren Vortrag gab sie auf die Fragen "wo stehen wir" und "wo wollen wir hin" eine Antwort. Jetzt haben wir im Vergleich zur ehemaligen Kanzler Schröder nur mehr 2,6 Millionen Arbeitslose, sind Exportweltmeister und die Wirtschaft boomt. Dennoch versucht der SPD-Kanzlerkandidat Deutschland schlecht zu reden. "Wir wollen, dass die jungen Leute vor Ort bleiben und nicht in die Ballungsräume nach München, Nürnberg oder Regensburg ziehen." Unter dem Beifall des Publikums sagte sie "es lebt sich gut im ländlichen Raum." und "Wir brauchen eine Begrenzung der Zuwanderung, bereit aber jeden echten Flüchtling aufzunehmen."
 
Weiter führte sie aus: Die Flüchtlingsfrage habe Deutschland polarisiert. Derzeit kämen täglich etwa 100 Asylbewerber. Sinnvoll sei es, die Entwicklungshilfe zu erhöhen, um Wirtschaftsflüchtlinge abzuhalten. Allerdings sei es wichtig, dass die Hilfen bei Menschen und nicht bei korrupten Regierungen ankämen. Europa sei in keiner guten Verfassung und brauche eine neue Orientierung. Der Verbund Europa müsse funktionieren, um in Sicherheit leben zu können. Sie bedankte sich bei Alois Karl, der die Einladung zum Fischessen vermittelt hatte, und wünschte ihm alles Gute zur seiner Kandidatur.
 
MdB Alois Karl ging in seinem kurzen Statement auf den amerikanischen Präsidenten Donald Trump und den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan ein. Der Umgangston zwischen den Ländern und ihren politischen Vertretern müsse passen. Populisten dürften keine Chance bekommen, an die Macht zu gelangen.
 
Zum Abschluss des 14. Markstettener Fischessen bedankte sich Vorsitzender Georg Karl bei Emilia Müller mit einem Blumenstrauß für ihren Besuch. Anschließend trug sich die Staatsministerin in das Buch der Gemeinde Hohenfels ein. Eingangs hatte der Vorsitzende neben den Ehrengästen u.a. Bundestagslistenkandidat Stephan Meier, Landrat Willibald Gailer, stellv. Kreisvorsitzenden Jochen Zehender, Altbürgermeister Heiner Boßle, den ersten Bürgermeister Bernhard Graf und seinen Stellvertreter Volker Kotzbauer sowie die Markträte der Gemeinde Hohenfels und Pfarrer Udo Klösel begrüßt. Musikalisch hatte das Akkordeon-Trio Fabian, Jonas und Moritz den Abend umrahmt.