Mehrere Tausend  Besucher  säumten am Faschingssonntag die Straßen im  Jurastädtchen und beklatschten den Gaudiwurm, der sich einmal mehr  kunterbunt, aber auch themenaktuell präsentierte. Mehr als dreißig Fußgruppen und Faschingswagen nahmen daran teil.

 

Während die Fußgruppen durch ihre farbenfrohe Vielfalt auffielen und darstellten, was ihnen halt gerade  in den Sinn kam, wurde bei den mit viel Idealismus  gefertigten Faschingswagen vermehrt auf lokale Themen aufmerksam gemacht. So zum Beispiel auf das nach wie vor nicht vorhandene Velburger Friedhofs-/Vorstadt - Klo, die bedauernswerten Missgeschicke eines Waldarbeiters aus  Dantersdorf oder eines  Velburger Bäckers, der wegen zu starker Rauchentwicklung in seiner Backstube die Feuerwehr auf den Plan  rief.

 

Die Feuerwehr war ein zentrales  Thema bei den Faschingsbeiträgen, wofür das anstehende 150-jährige  Gründungsjubiläum der Velburger Wehr herhalten musste. Die Lengenfelder Ortsvereine revanchierten sich  mit einem gelungenen  Beitrag für den  Spott (manche nennen es auch  Neid), den sie bezüglich ihren neuen Vereinsheimes im Vorjahr von den  Velburgern ertragen mussten.

 

Ein Extralob verdiente sich der Velburger  Faschingsverein, der sich den historischen  Gasthof  "Zur Post" auch als Westernsaloon vorstellen könnte. Auch die  900 Jahre  Namensnennung  Velburg war ein Thema  und rief die Ureinwohner  auf den Plan. Andere nahmen sich Donald Trump  zum Thema  und verkündeten  "We make Velburg great again". Dass der Fasching viel auch mit Lebensfreude und Toleranz  zu tun hat, bewiesen die Themen, die von den  Fußgruppen  so herrlich bunt und vielfältig gestaltet wurden. Gerade die Kindergruppen verdienten viel Beifall. Den gab es auch für die Musikanten der Stadtkapelle Velburg, die den Zug anführten, sowie für die Garden der  FG Hohenfelser Land  und den Crazy Kids  aus Eichenhofen. Das frühlingshafte Wetter machte es möglich, dass nach dem Faschingsumzug noch lange fröhlich und friedlich am Stadtplatz gefeiert wurde.