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RegensburgKurz nach acht Uhr startete der Bus mit Kommunionkindern und Müttern und einem Vater in Begleitung von Pfarrer Udo Klösel in Richtung Mariaort. In der Maria geweihten und auf einer schmalen Landzunge erbauten Wallfahrtskirche an der Mündung der Naab in die Donau feierten sie den Dankgottesdienst und trugen ihre Fürbitten vor.  Der nächste Busstop war in Stadtamhof und am Walhallabockerl vorbei zog die Gruppe Richtung Steinere Brücke. Bei der historischen Wurstkuchl erwartete sie Michael, der Stadtmausführer.
 
Er erzählte ihnen von der Zeit des mittelalterlichen Regensburgs, während er sie am Alten Rathaus vorbei, zum ehemaligen Turnierplatz am Haidplatz führte. Dort hatte sich im Jahre 930 die Dollingersage abgespielt: in diesem Jahr forderte der heidnische Ritter Craco die Regensburger Ritterschaft höhnisch zum Kampf heraus. König Heinrich I. gelingt es zunächst nicht, einen Ritter dazu zu bewegen, die Herausforderung anzunehmen. Doch schließlich findet sich der Regensburger Bürger Hans Dollinger, der zu dieser Zeit im Kerker einsitzt, im Gegenzug für seine Freilassung zum Kampf bereit. Dollinger betet in der Niedermünsterkirche am Grabe des Hl. Erhard und begibt sich zum Haidplatz, wo das Turnier stattfinden soll. Zweimal gelingt es Craco, Dollinger aus dem Sattel zu stoßen. Doch als König Heinrich dem Helden ein Kreuz an die Lippen presst, gelingt es Dollinger den Feind im dritten Anlauf zu besiegen. Jerry (Craco), Joel (Hans) und Leo (Pfarrer) spielten die Szenen der Sage nach.
 
Bevor es zum Mittagessen ins Brauhaus am Schloss ging, zeigte ihnen Michael noch im alten Salzstadl Ritterrüstungen und ließ die Kinder sie anprobieren. Schnitzelgestärkt besichtigten sie zum Abschluss den ehrwürdigen Dom und kehrten gegen halb fünf wohlbehalten, aber erschöpft nach Hohenfels wieder zurück.
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