Mit Erntegaben geschückter AltarIm Hohenfelser Land wird Erntedank am ersten Oktobersonntag gefeiert, es ist allerdings kein fest stehender Feiertag für alle Gemeinden. Weltweit ist natürlich auch kein einheitlicher Termin denkbar, da ja das Ende der Ernte in allen Kontinenten auf einen anderen Tag fällt. Zucchini, Äpfel, Getreide, Kürbisse, Sonnenblumen und Trauben und vieles mehr schmücken den Hohenfelser Altar, die Kommunionkinder basteln mit ihren Eltern Erntestecken, die an den Kirchenbänken befestigt werden.

 

Gerade Kindern soll das Fest nahebringen, woher das Essen kommt: eben nicht aus der Tüte oder der Dose im Supermarkt. Vielmehr soll das Fest bewusst machen, dass Landwirte für jedes Lebensmittel hart arbeiten müssen, es soll an den engen Zusammenhang zwischen Mensch und Natur (und damit: der Schöpfung) erinnern. Streng genommen geht der christliche Brauch schon auf die ersten Figuren der Bibel zurück: Wie das Buch Genesis berichtet, brachte der Ackerbauer Kain einige Früchte seiner Felder und der Hirte Abel einen Erstling seiner Herde zum Opfer dar.