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Pilger aus HohenfelsNachdem wir am Montag, 15. Juni um 7.00 Uhr in Hohenfels aufgebrochen waren, brachten uns Bus und Flugzeug sicher und pünktlich nach Rom. Hier in der Ewigen Stadt stand gleich am Anfang eine Begegnung mit den Anfängen des christlichen Glaubens in Rom auf dem Programm – in den Domitilla-Katakomben. Wir besuchten die Begräbnisstätte der frühen Christen und erhielten viele Informationen bei der kurzweiligen Führung durch Herrn Wendel (einem Großneffen des früheren Münchener Kardinals Josef Wendel).

In den Katakomben feierten wir auch unseren Eröffnungsgottesdienst – zu Ehren der Märtyrer, im Gedenken an die verfolgten Christen unserer Tage und im Gedenken an unsere lieben Verstorbenen, die Zeugen des Glaubens in unserem Leben waren. Von den Katakomben führte uns der Weg auch noch zur Basilika St. Paul vor den Mauern – eine der vier Patriarchalbasiliken, bekannt die Papst-mosaiken an ihren Seitenwänden. Hier erhielten wir einen ersten Eindruck von der Größe der römischen Kirchen; und wir sahen an ihr, wie auch einst die erste, alte Petersbasilika ausgesehen hat.

Nach der Besichtigung der Grabeskirche des heiligen Apostels Paulus fuhren wir zu unserer Unterkunft – und erhielten vom Bus aus einen ersten Eindruck von Rom (Cestius-Pyramide, Mund der Wahrheit, Tiberinsel, Synagoge und dann St. Peter); nur wenige hundert Meter von der Petersbasilka entfernt bezogen wir unsere Unterkunft, die „Residenza Madri Pie“, ein einfaches, aber sehr sauberes und freundliches kirchliches Gästehaus. Nach dem Bezug der Zimmer und dem Abendessen gegenüber im Restaurant „La Vittoria“ brach ein Teil unserer Gruppe auf, um einen Eindruck vom nächtlichen Rom zu erhalten – Petersplatz, Engelsburg, Engelsbrücke, Piazza Navona.

Am zweiten Tag, Dienstag, 16. Juni war nach dem Frühstück Gelegenheit, allein oder in kleinen Gruppen die Petersbasilika zu besuchen. Dann führte uns ein Tagesausflug mit unserer Stadtführerin Frau Marita Kampf nach Tivoli, wo wir zunächst die Villa Adriana besichtigten. Nach der Mittags-pause stand die Villa d´Este mit ihren wunderbaren Brunnen, Fontänen und Wasserspielen auf dem Programm.Der Mittwoch, 17. Juni stand ganz unter dem Eindruck der Papstaudienz auf dem Petersplatz. Bereits früh machten wir uns auf den Weg – und erhielten trotz des großen Ansturms und der großen Menschenmasse teilweise noch sehr gute Plätze in Nähe der Absperrungen, sodass Papst Franziskus nur wenige Meter von uns vorüber fuhr. In seiner Ansprache – im Moment beleuchtet er bei jeder Mittwochsaudienz verschiedene Themen zur Familie – ging er auf den Verlust und die schwere Prüfung für eine Familie ein, wenn ein Familienmitglied stirbt. Gerade, so der Papst, wenn ein Kind stirbt und die trauernden Eltern zurückbleiben, oder wenn ein Elternteil stirbt, und ein kleines Kind die Mama oder den Papa ver-misst und nach ihnen fragt („Wo ist die Mama?“, „Wo ist der Papa?“), bricht eine Welt zusammen; und oftmals stellt man dann – auch dem Papst – die Frage: Wo ist Gott? Als Familie sei man dann berufen, den Schmerz gemeinsam zu tragen und sich gegenseitig Trost und Halt zu geben.

Nach einer Mittagspause erkundeten wir bei einem Spaziergang mit unserer Stadtführerin die römische Innenstadt: Engelsburg, Engelsbrücke, Piazza Navona und Pantheon; eine eingelegte Eispause bewahrte dann viele von uns vor einem kurzen, aber heftigen Regenschauer, ehe wir unseren Spaziergang fortsetzten: Trevi-Brunnen, Piazza di Spagna und Spanische Treppe. Nach diesem langen Fußmarsch tat es gut, vom Bus zu unserer Unterkunft zurückgebracht zu werden. Nach dem Abendessen verspürte kaum jemand noch den Wunsch, sich noch die Füße zu vertreten – das hatten wir während des Tages zur genüge getan!

Der Donnerstag stand zunächst ganz im Zeichen des antiken Roms: Konstantinsbogen, Kolosseum, Forum, Kaiserforen und Kapitol – mit dem römischen Rathaus, dem italienischen Nationaldenkmal und der Kirche Santa Maria Aracoeli mit dem Jesuskind „Bambino Gesú“. Nach der Mittagspause in der Innenstadt fuhren wir mit Bus nach Castel Gandolfo, wo wir die Sommerresidenz des Papstes und den Albaner See zu sehen bekamen und die Ruhe des Ortes (dazu auch manch kühles Getränk und manchen Cappuccino) genießen konnten.

Anschließend fuhren wir nach Genzano am Nemisee, wo uns ein gutes italienisches Abendessen erwartete und manch Gläschen Wein. Gut gelaunt fuhren wir dann wieder zurück nach Rom.Am Freitag, 19. Juni hieß es dann schon wieder Abschied zu nehmen von der Ewigen Stadt. Nachdem wir gleich in der Frühe unser Gepäck im Bus verstaut hatten, ging es zunächst zum Lateran. Wir besuchten die Kathedrale von Rom, die Bischofskirche des Papstes San Giovanni in Laterano (die wichtigste Kirche der Christenheit), sowie das Baptisterium und die Heilige Stiege.

Den Abschluss unserer Pilgerreise nach Rom bildeten dann der Besuch und unser Abschlussgottesdienst in Santa Maria Maggiore, der größten und ältesten Marienkirche Roms. Von dort ging es gleich hinaus zum Flughafen. Und sicher und pünktlich brachten uns Flugzeug und Bus auch wieder nach Hause nach Hohenfels, wo wir gegen 18.30 Uhr bereits wieder eintrafen.

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