Palmweihe vor der SchießstättkapelleViele Gläubige hatten sich vor Beginn der Heiligen Messe am Palmsonntag vor der Schießstättkapelle versammelt. Die Schießestättkapelle wurde im 18. Jahrhundert errichtet. Am Altar sticht sofort die große Figur des gegeißelten Jesus in Auge. Auf beiden Seiten flankieren ihn zwei Figuren. Neben der Figur des Heilands beeindruckt die Darstellung der Armen Seelen im Fegfeuer, die unter dem Altartisch zu sehen ist. Seit mehr als 45 Jahren treffen sich hier die Gläubigen zur Palmweihe.

 

Zuerst segnete und weihte Pfarrer Udo Klösel die vor ihm auf einem Tischchen liegenden Weidenkätzchenzweige und die bunten farbenfrohen Palmbüschel der Gemeindemitglieder. Nach dem Evangelium des Palmsonntags verteilte  die Zweige an Minstranten und Sänger des Kolpingchores, die die Zeremonie unter Leitung von Thomas Fischer mitgestaltet hatten. Danach zogen alle in eine feierlichen Prozession zur Pfarrkirche.

 

Nach der Überlieferung war am Sonntag vor Ostern Jesus auf einem Esel reitend in Jerusalem eingezogen, wo er mit großem Jubel und Palmenzweigen empfangen wurde. Die Palme galt vielerorts als Symbol des Lebens und des Sieges. Der Ritt auf dem Esel sprach für Gewaltlosigkeit, Frieden und Bescheidenheit. In den katholischen Kirche nimmt deshalb Palmsonntag auch einen besonderen Platz ein, weil hier die Stationen des Leidensweges Jesu Christi nachgebildet werden.  In Hohenfels fiel die traditionnelle Kreuzwegsprozession auf den Kalvarienbeerg den schlechten Witterungsverhältnissen zum Opfer und wurde in die Pfarrkirche verlegt.