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„Ein Hoch auf uns, auf dieses Leben!"
Welch ein Erfolg für´s deutsche Streben,
daß uns´re Jungs zum vierten Mal
eroberten den Weltpokal!
Nach Bern, nach München und nach Rom
hab´n wir am Amazonasstrom
im letzten Jahr es wieder g´schafft
im Fußball die Weltmeisterschaft!
Erstmals in Südamerika
wurd´ dies für Europäer wahr!
Der Start allein war fulminant
- mit vier zu null wir überrannt
das Landesteam der Portugiesen
(Ronaldo kam nicht oft zum Schießen!)!
Nach zwei zu zwei mit den Ghanaern
gelang es den Amerikanern
trotz Klinsi nicht, uns zu besiegen;
die erste Hürde war erstiegen.
Und weiter in den nächsten Runden
hab´n wir dann doch noch überwunden
Algerien mit Ach und Krach
und die Franzosen noch hernach.

 

Und dann das Spiel der Ewigkeit,
zum Wegschau´n blieb da keine Zeit,
denn Tore fielen im Akkord:
Mit eins zu sieben - Weltrekord! -
hab´n wir Brasilien flachgelegt,
den Gastgeber hinweggefegt!
Man könnt´ auch sagen - ganz geschickt:
Mir hab´n dahoam sie heimgeschickt!
Doch bracht´ uns große Ehre ein,
daß uns´re Jungs jetzt nicht gemein
und hämisch die Besiegten foppten
- sie vielmehr ihre Leistung toppten,
indem sie dann als faire Sieger
sich beugten zu den Loosern nieder,
die jetzt die Welt nicht mehr kapiert
und weinten völlig ungeniert!

Dann´s Endspiel - nicht zum ersten Male
kam es zu solch einem Finale!
Doch diesmal in Maracana
es doch was ganz besond´res war,
denn wurden da auf´s Feld geschickt
der Päpste Franz und Benedikt
Heimatnationalmannschaften
- jawohl, denn beide Länder schafften
gemeinsam ein WM-Finale
tatsächlich schon zum dritten Male!
Doch erst- und einmalig war schon
die Gegen-Papst-Konstellation!
Und dann begann am Zuckerhut
mit Freude, Pep, Elan und Mut
das Endspiel; es ging hin und her
- auch wenn am Ende mehr und mehr
die Fouls die Burschen niedermähten,
wenn d´Argentinier erspähten
den Schweini und den Philipp Lahm
- es zu unschönen Szenen kam;
man kämpfte schier bis auf das Blut
mit Teamgeist und mit Opfermut;
und von ´nem Schlag noch ganz benommen,
gerade erst zu sich gekommen,
fragt Christoph Kramer noch ganz wirr:
„Sind wir denn im Finale hier?"

Nicht Maradonnas „Gottes-Hand",
nicht Brehme, der am Elfer stand,
- daß dieses Mal wir durften siegen,
das hat ein super Tor entschieden,
das in der Spielverlängerung
ein junger Spieler sich errung;
den Torwart alt er ausschau´n ließ
- d´rum „Götz-sei Dank!" es nunmehr hieß!
Und selbst hoch über Rios Strände
spannt´ Christus schwarz-rot-gold die Hände!

Mit dem Pokal kehrten sie heim;
sie waren, was sie wollten sein:
nicht „Weltmeister der Herzen" nur
- nein, wirklich WM-Helden pur!
Es warteten die Menschenmassen,
der Jubel war fast nicht zu fassen,
im Freudentaumel unser Land
- und vorn, vor der Fan-Meile stand
das Siegerteam, uns wohlbekannt
- auch gerne „Jogis Jungs" genannt.
Ja, Jogi Löw hat es vollbracht,
daß uns´re Mannschaft nicht mit Macht,
mit Kraft und Können nur allein
am Ende konnt´ Weltmeister sein;
genauso wichtig war gewiß,
daß richtig es ´ne „Mannschaft" is(t),
bei der man kennt sich und vertraut,
bei der man auf den ander´n schaut,
bei der gilt mit- und füreinand´
- das hat geschafft nur unser Land!

Den Teamgeist spürte man auch jetzt,
beim Berliner Willkommensfest,
bei dem am Brandenburger Tor
die Burschen uns dann tanzen vor
den Gaucho-Tanz, der heiß bewegte
und manchen Mißmut auch erregte.
Doch dies war nur für kurze Zeit,
hatten doch uns´re Jungs gezeigt,
daß sie weltoffen, tolerant
sind Botschafter für unser Land.

So könnt´ die Welt zusammenfinden,
Gräben und Mauern überwinden,
endlich den Weg des Friedens geh´n
und sich versöhnen und versteh´n,
statt Haß und Streit sich doch vertrauen
und dann: „Mit Christus Brücken bauen"!