SelbsthilfetherapieMit den Neu-Rosenheimern oder besser Neurosen-Heimern gastierte erstmals eine unerkannte Selbsthilfetherapiegruppe im Keltensaal. Das Kleeblatt - bestehend aus Marita, Tobias, Katrin und der niederbayerischen Kathl - trifft sich regelmäßig zur wöchentlichen diensttäglichen Therapiestunde.

Grundsätzlich stellt jedes Mitglied die von ihm verfassten Musikstücke vor. Da der Tubist Tobias mit seinem Instrument schlecht singen kann,  kommt er bei dieser Regelung etwas schlechter weg, berichtete er. Die Idee des Yoga-Jodlers faszinierte sie, als sie die Ähnlichkeit zwischen dem indischen Sanskrit und dem bayerischen Jodler entdeckten. "A indischer Spirit und a bayerischer Glaub'n bringa Bhudda und Jesus unter die Haub'n." Sie boten günstigst Livegesang als Geburtstagsständchen an, sofern der Geburtstag auf einen Therapietag fiel. Aber auch bei der Preisfrage, wie viele Besucher im Saal im Jahre 2014 einen Schnapszahl-Geburtstag feiern können, überraschten sie den Gewinner mit einem Fläschchen hochprozentigen Odel.

In ihren Liedern verarbeiteten sie alle ihre im persönlichen Gespräch mit dem Publikum gemachten Erfahrungen. Sie wären super Zuhörer, meinte Marita und im Laufe des Abends verriet sie, dass die meisten Neurosen-Heimer im realen Leben Schulkinder unterrichten. Das begeisterte Publikum verabschiedete die vier Neurosenheimer erst nach drei Zugaben.