Sitzung vom 9. SeptemberWichtigster Punkt in der Sitzung des Marktrates am 9. September war die Vergabe der Arbeiten für die Sanierung der Grundschule. Allerdings hatte Bürgermeister Bernhard Graf vergessen, ihn auf die Tagesordnung zu setzen, sodass die Änderung der Tagesordnung erst durch den Marktrat genehmigt werden musste.

Zu vergeben waren die Gewerke Fliesenarbeiten und Bodenbelagsarbeiten. Für das erste Gewerk waren vier Firmen angeschrieben worden, davon hatte nur die Firma Schmaußer aus Velburg ein Angebot abgegeben. Diesem stimmten die Markträte letztendlich zu, obwohl es mit  30.569 € weit über der Kostenschätzung des Architekten (ca. 22.000 €) lag. Die Kostensteigerung von etwa 40 Prozent erklärte Bürgermeister Graf mit der zwischenzeitlichen Kostensteigerung.

Beim Gewerk  Bodenbelag waren gleichfalls vier Firmen zur Angebotsabgabe aufgefordert worden. Zwei von ihnen gaben ein Angebot ab. Das günstigste Angebot über von 45.544 € lag jedoch 260 Prozent über den geschätzten Kosten in Höhe von ca. 17.000 €. Dies sei nicht mehr mit einer Kostensteigerung zu erklären. Beanstandet wurde, dass zum einen zu wenige Firmen zur Angebotsabgabe aufgefordert worden seien und zum anderen die Ausschreibung im denkbar ungünstigsten Zeitraum erfolgt wäre. Ausschreibungen im Dezember/Januar seien günstiger. Den konkreten Ausschreibungstermin wusste Bürgermeister Graf nicht. Aufgrund der massiven Kostensteigerung wurde die Arbeiten nicht vergeben.

In seinem Bericht zur Sanierung der Grundschule erklärte Bürgermeister Graf, dass die Arbeiten im Bereich der Schulleitung (Räume und Sanitär) innerhalb der Ferien nicht abgeschlossen werden können. Es sei aber alles so vorbereitet, dass der Schulbetrieb gesichert sei.

Im übrigen wurde dem Tekturplan (Verkürzung der Bergehallenlänge von 23 auf 20 Meter) von Jakob Hauser zugestimmt. Der geplanten Änderung der Heizzentrale in Nainhof durch US Army und Bayernwerk Natur wurde gemäß § 4 Absatz 1 BImschG zugestimmt, da das beiliegende Gutachten eine Verbesserung der bestehenden Situation attestierte. Es sollen bei zwei bestehenden Kesseln die Brenner auf Erdgas umgerüstet werden und an Stelle des dritten Kessels ein Blockheizwerk gebaut werden.

Die EU-Kommission hat grünes Licht für die überarbeitete Breitbandrichtlinie der Bay. Staatsregierung gegeben. Für Fragen steht ein Breitbandzentrum im Amberg zur Verfügung.  Da dadurch die bisherige Notwendigkeit von Kumulationsgebieten weggefallen ist, schloss sich der Marktrat der Empfehlung unseres Breitbandberaters an und weitete einstimmig den Erschließungsraum auf das gesamte Gemeindegebiet einstimmig aus.

Für den Rechnungsprüfungsausschuss wurden die Mitglieder Reinhold Kollroß, Albert Vogl und Marianne Steuer bestellt. Ebenso kann Latoya Lang künftig als Standesbeamtin fungieren. Damit dürfen in unserer Gemeinde jetzt vier Standesbeamte Heiratswillige trauen.
 
Zwischenzeitlich sind zwei serbische Familien in der Asylbewerberunterkunft in der Sonnenstraße eingezogen. Er werden demnächst Bewerber aus Äthiopien und Bosnien-Herzegowina untergebracht. Insgesamt fasst die Unterkunft 48 Personen.

Neuer Kommandant bei unserer US-Partnereinheit ist LTC Brian E. Walsh, der bereits beim Bürgerfest anzapfen durfte.

Als Präventivmaßnahme soll in der Schneidergasse eine Geschwindigkeitsanzeigetafel aufgestellt werden, um den von Bodo Bußler monierten Geschwindigkeitsüberschreitungen entgegen zu treten. Theo Bartmann regte an, den Kalvarienberg wieder einmal zu entbuschen. Mit dieser Aufgabe soll der Landschaftspflegeverband betreut werden.

Albert Vogl fragte nach, ob der Forellenbach im Bereich Ziegelhütte wieder gereinigt werden könnte. Reinhold Kollroß teilte mit, dass die Asphaltdecke des Radweges/Waldwirtschaftsweges im Bereich von Effersdorf beschädigt sei. Georg Karl machte darauf aufmerksam, dass das Dach des Schulbushäuschen bei Effenricht undicht sei und die in den Wirtschaftsweg „zur Klausen“ hineinragende Äste auszuschneiden seien. Christian Graf sprach das defekte und nur lose eingesteckte Geländer bei der Brücke bei Lauf an. Aus Sicherheitsgründen müsste hier eine Lösung gefunden werden. Dietmar Feuerer wies darauf hin, dass die Kirche in Kleinmittersdorf durch einen Blitzschlag vor vielen Jahren beschädigt worden und noch immer nicht repariert worden sei.