Kriegerdenkmal in HohenfelsIm Sommer 2014 sind genau 100 Jahre vergangen, seitdem der Erste Weltkrieg begonnen hat, jene Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts, welche die Lichter über Europa ausgehen ließ, wie es der damalige britische Außenminister Edward Grey kommentierte.  Glaubt man den damaligen Zeitzeugenberichten, den alten, schwarz-weißen Film- und Bilddokumenten sowie den wenigen Tonaufzeichnungen, so wurde der Ausbruch des Krieges mit hellem Jubel aufgenommen; mit viel Begeisterung zog die große Anzahl der Freiwilligen in den Krieg, die seinen Verlauf wie einen „Ausflug nach Paris“ erwarteten, und von dem man sich – nach errungenem Sieg – spätestens an Weihnachten wieder daheim wähnte.

 

So schien es zumindest in den großen Städten – wie etwa Berlin – gewesen zu sein. Aber wie wurde der Kriegsausbruch auf dem flachen Land, etwa in der Oberpfalz erlebt?
Der damalige Pfarrer von Hohenfels Wilhelm Ertl (Pfarrer in Hohenfels von 1911 bis 1952) hat in seiner Pfarrchronik den Beginn des Krieges, wie er ihn in seiner Pfarrei erlebte, genau niedergeschrieben; und er hat mit seinen handschriftlichen Aufzeichnungen dann auch treu seine Auswirkungen festgehalten – indem er die an ihn gerichtete Feldpost seiner Pfarrkinder Wort für Wort in die Chronik übertragen und auch die Gefallenen aus seiner Gemeinde sowie die Orte und die Umstände ihres Todes niedergeschrieben hat.
Wichtiges und Nebensächliches, Trauriges und Ernstes hat Pfarrer Wilhelm Ertl so in seiner Pfarrchronik dokumentiert – „Ad perpetuam memoriam“, zum ewigen Gedächtnis an den „Europäischen Krieg 1914“ – wie er in seiner Überschrift schrieb, weil er damals, im Sommer vor 100 Jahren ja noch nicht wissen konnte, dass eben dieser Krieg seines Ausmaßes wegen zum „Weltkrieg“ werden sollte, und dann, weil ein noch größerer und schrecklicherer folgen sollte, zum „Ersten Weltkrieg“.
So soll nun also im Folgenden Pfarrer Wilhelm Ertl (in kursiver Schrift und in seiner damaligen Schreibweise und Sprache) zu Wort kommen, wie er und seine Pfarrei Hohenfels den Ausbruch des Ersten Weltkrieges und seinen weiteren Verlauf erlebten. Ergänzende und erklärende Einfügungen finden sich in eckiger Klammer und in normaler Schrift:

 

„Am 28. Juni war in Sarajevo in Bosniens Hauptstadt der Thronfolger der österreichisch-ungarischen Monarchie, Erzherzog Franz Ferdinand und seine Gemahlin von einem serbischen Studenten erschossen worden; wie es sich später herausstellte, ging das Attentat von Serbien aus, deshalb stellte Österreich an dieses Land bestimmte Forderungen, die jedoch „auf Betreiben Rußlands“ von demselben abgelehnt wurden; es erfolgte nun von Seite Österreichs die Kriegserklärung an Serbien; Deutschland als treue Verbündete trat auf die Mobilisation Rußlands gegen seinen Bundesgenossen selbstverständlich auf die Seite Österreichs und erklärte nach langen Verhandlungen, aus denen die Friedensliebe des deutschen Kaisers Wilhelm II. hervorging, an Rußland den Krieg.
Kaiser Wilhelm ordnete für das deutsche Heer und die deutsche Marine die Mobilmachung an; dieselbe traf telegraphisch in unserer Pfarrei ein am Samstag, 1. August abends 8 Uhr, nachdem schon tags zuvor Freitag, 31. Juli die Verhängung des Kriegszustandes bekanntgegeben worden war.
Im Markt Hohenfels wurde die Mobilmachung sofort am Abend des 1. August noch durch den Gemeindediener H. Eller und Musiker Wilh. Jäger – letzterer gab die Trompetensignale – bekannt gemacht, im ersten Augenblick war die Bevölkerung vom argen Schrecken erfaßt, namentlich kehrte tiefe Trauer und gewaltiger Schmerz ein in die von der Mobilmachung direkt betroffenen Familien, die recht bald schon den Vater, Söhne und Brüder verlieren sollten; war ja doch
der 1. Mobilmachungstag      der 2. August  - Sonntag -
der 2. Mobilmachungstag      der 3. August  - Montag -
der 3. Mobilmachungstag      der 4. August  - Dienstag -
der 4. Mobilmachungstag      der 5. August  - Mittwoch -
der 5. Mobilmachungstag      der 6. August  - Donnerstag -
der 6. Mobilmachungstag      der 7. August  - Freitag - etc.

In diesen Tagen rückten die Reservisten und Landwehrmänner zum Teil unter heißen Thränen ihrer Angehörigen in ihre auf der Kriegsbeorderung bestimmten Garnisonen ein; es verdient erwähnt zu werden, daß die Müllermeister Michl Pirzer/Christlmühle u. Roggenhofer Michl/Winklmühle bereitwilligst ihre Fuhrwerke kostenlos zur Verfügung stellten, um die einrückenden Mannschaften zur Bahn nach Parsberg zu bringen.
Mit besonderer Anerkennung möchte ich hinweisen auf das Gottvertrauen der Pfarrgemeinde in diesen Tagen; fast alle, die in den Krieg gehen mußten, haben zuerst in einer Lebensbeichte ihre Seelenverfassung in Ordnung gebracht, die zwei, die ohne Sakramentenempfang fort sind, werden dies wohl in ihren Garnisonen nachgeholt haben, wie ja auch viele andere dort wiederholt zur hl. Beichte und Communion gegangen sind, auch im Feindesland (Frankreich, wohin die Bayern geliefert wurden) empfingen Soldaten unserer Pfarrei, wie mir dies mitgeteilt wurde, die hl. Sakramente.

NB! Der Kriegserklärung an Rußland am 1. August folgte die an Frankreich am 3. August; England erklärte dann am 4. August den Krieg an Deutschland. -, auf die Seite der Feinde Deutschlands stellte sich auch noch Belgien und am 23. August Japan. –

Zur Erflehung des Sieges wurde auf Allerhöchsten Befehl Sr. Majestät Königs Ludwig III. am 9. August – Sonntag – ein feierlicher Bittgottesdienst angeordnet. Derselbe wurde in unserer Pfarrkirche in Form eines feierl. Hochamtes vor ausgesetztem Allerheiligsten abgehalten, nachdem um ½ 7 Uhr zuvor der Pfarrgottesdienst celebriert worden war – Officiator beim Bittgottesdienst war Cooperator Ludwig Sterz.
Seit 2. August wurde täglich nach der Hl. Messe vor ausgesetztem Allerheiligsten „für unsere im Felde stehenden Truppen und Angehörige“ eine Andacht abgehalten – Allerheiligenlitanei, Allgemeines Gebet, Gebet um baldigen Frieden  nebst 3 Pater und Ave. An den Sonn- und Festtagen nachmittags 2 Uhr Kriegsandacht – Betstunden vor ausgesetztem Allerheiligsten in der Monstranz.
Am Montag, 24. d. M. [August] unternahm die Pfarrgemeinde unter sehr starker Beteiligung eine Bittprozession nach Lauf; nach dem Bittamt in der dortigen Kapelle, die der derzeitige Gutsbesitzer Franz Spachtholz sehr schön schmücken ließ, kehrte die Prozession unter lautem Beten wieder zur Pfarrkirche zurück, wo der sakramentale Segen diese „Kriegsprocession“ beschloß.

Der Berichterstatter Pfarrer Wilhelm Ertl hielt am Sonntag dem 2. August am Tage, nachdem die Mobilmachung bekannt gegeben wurde, in der Pfarrkirche beim Hauptgottesdienst folgende Ansprache:

„Meine lieben Pfarrkinder! Tief erschüttert stehe ich heute an Hl. Stätte!
Seit Jahren hängt eine schwarze unheilankündende Wolke am europäischen Himmel, ganz Europa, ja man darf sagen, die ganze Welt starrt zur Zeit in Waffen; die Gewitterwolke, Geliebte, hat sich gestern entladen, eine jener ernsten Heimsuchungen, die nach Gottes unerforschlichem Ratschluss von Zeit zur Zeit über die Völker kommen, bricht über uns herein, der Krieg. Trotz aller Bemühungen unseres Friedenskaisers, hat Ruhe und Besonnenheit bei unseren Gegnern nicht die Oberhand gewonnen, wer kann die schrecklichen Folgen überschauen, die ein europäischer Krieg mit sich bringt? Ein solches Morden u. Schlachten war noch nie da in der Weltgeschichte.
Schrecklich sind schon die Vorbereitungen zum Kriege; diese unheimliche Aufregung, diese zitternde Neugierde, dieses Fürchten u. Hoffen, u. das peitscht die ganze Menschennatur auf; dann fängt alles an zu stocken, der friedliche u. gesellige Verkehr, die geschäftlichen Verbindungen, alles muß fort, muß hinaus ins Feld, vom Pfluge u. aus der Werkstatt, aus dem Schoß der Familie u. vom ruhigen Geschäfte eilen sie alle hin zu den Fahnen; die zärtlichsten Bande werden zerschnitten, der Sohn muß seinen kranken Vater, seine greise Mutter im Stich lassen u. selbst der Gatte sich trennen von Weib u. Kind.
O, der Krieg ist ein grausamer, herzloser Gast, der kein Erbarmen kennt.
Doch, Geliebte, wollen wir nicht stehen bleiben bei dem, was das leibliche Auge sieht, nein der gläubige Christ schaut tiefer und weiter, höher und geistiger. Nichts geschieht von ungefähr, auch im Kriege muß man Gottes Wege sehen u. das Walten seiner Gerechtigkeit u. Erbarmung demütig anbeten. Der Krieg, Geliebte, ist eine der härtesten Heimsuchungen Gottes. Unsere Hl. Mutter die Kirche weiß das, es blutet ihr das Herz, wie von tausend Schwertern zerrissen, wenn sie sehen muß, wie ihre Kinder im blutigen Kampfe sich gegenseitig verwunden und töten u. eine Saat von Millionen Thränen über die Familien ausstreuen. Deshalb fleht sie in der Allerheiligenlitanei: „Von Pest, Hunger u. Krieg, erlöse uns, o Herr!“
Der Krieg ist sodann eine Züchtigung. Haben wir ihn nicht verdient? Ist es nicht arg geworden im christl. Volke unter Hoch und Niedrig, in jedem Stand, Alter u. Geschlecht? Die Saat des Unglaubens ist üppig aufgeschossen und trägt entsetzliche Früchte; nie ist das Heilige mehr verhöhnt worden als in unserer Zeit; aus Tagesblättern und Flugschriften, die leider Gottes, gar oft nur die einzige Geistesnahrung bilden, strömt das Gift auf Tausende. Geliebte, soll ich sprechen von dem Unsegen u. der Zerrüttung zahlloser Familien, von dem bösen Beispiel, das die Kinder verdirbt, statt erzieht. Ja, die Menschheit ist in unseren Tagen ganz ins Irdische versunken u. Tod und Ewigkeit vergessend, fröhnt sie allen Leidenschaften, allen Lüsten. Es hat sich eine Schuld u. ein sittliches Verderben angehäuft, das zum Himmel schreit. Dieses Übel, Geliebte, muß unser Herrgott mit dem Eisen des Krieges heilen, weil die Heilmittel seiner Liebe u. Langmut sich unwirksam erwiesen haben.
Geliebte, es genügt aber nicht, das Übel zu erkennen, nein es muß die Schuld gesühnt werden; jeder einzelne, wie die Gesamtheit muß zurückkehren zu Gott u. das geschieht durch gewissenhafte Beobachtung der 10 Gebote Gottes.
Und dann, Geliebte, reinigt euer Herz von aller Sünde, der oberste Kriegsherr hat gerufen u. da sollte keiner aus unserer Pfarrei die Heimat, welche er vielleicht nimmer sieht, verlassen ohne die hl. Sakramente empfangen zu haben. An Euch, die Ihr hinauszieht, wende ich mich, Euch bittend. Vergeßt auch draußen Eueren Herrgott nicht. Die Not lehrt beten u. gar mancher wird vielleicht noch eingestehen müssen: wahrhaftig unser Pfarrer hat Recht gehabt, daß man im Krieg das Beten wieder lernt.
Beten wir, Geliebte, damit Gott unser Vaterland schütze, damit er seine Grenzen bewache, damit er unserem König Stärke und Weisheit gebe in so schwerer Zeit.
Beten wir, damit der lb. Gott eine vollkommene Reue u. eine glückselige Sterbestunde allen gewähre, die im Kampfe für das Vaterland fallen, damit er dann Ergebung, christliche Geduld und frommen Opfergeist gebe, die verwundet niedersinken auf dem Felde der Ehre.
Beten wir, es möchte sich der Sieg zuwenden jenen Fahnen, die für die Sache des Rechtes sich entfalten.
Beten wir, daß auch Trost sich senke in jene zahllosen, blühenden Herzen, die den Vater, Gatten, Sohn und Bruder ins Feld ziehen lassen müssen, preisgegeben all den tausend Gefahren furchtbarer Kämpfe.
Euch aber, Ihr jungen Veteranen empfehle ich dem Schutze der Hl. Jungfrau, der himmlischen Patronin unseres Bayernlandes und dem Schutze Eurer hl. Schutzengel. Ich verabschiede mich von euch mit den innigsten Segenswünschen; ich segne Euch aus ganzer Seele im  Namen des Vaters, u. des Sohnes u. des Hl. Geistes. Amen.“

Es ist wohl zu begreifen, daß diese an sich schwachen Worte tief eindrangen in die Herzen der Zuhörer, die zum Schluss der Predigt fast in lautes Schluchzen ausbrachen, nicht etwa bloß die Frauen, sondern auch viele Männer.

Am Montag, 3. August wurde für die ausziehenden Pfarrangehörigen eine hl. Messe gelesen.

Die ersten Anzeichen des Krieges machten sich in unserem sonst ruhigen Markt bemerkbar am Montag, dem 3. August, für den die 1. Einquartierung angesagt war, abends sollten 160 Pferde mit 54 Mann nebst 1 Unteroffizier u. Gefreiten v. 6. Inf. Reg. eintreffen; doch kamen dieselben erst in der Nacht ½ 2 Uhr hier an, um am nächsten Morgen nach Amberg weiter transportiert zu werden; am Dienstag nachm. 6 Uhr traf die 2. Einquartierung mit 60 Pferden u. 25 Mann unter Führung eines Gefreiten vom 6. Inf. Reg. ein, die dann am Mittwoch 4. August nach Amberg weiterzogen, (Pferderemontierung aus dem Bezirksamt Parsberg).
Im Pfarrstadel wurden an jedem Tage je 6 Pferde untergebracht, auch am 1. Tage der Unteroffizier im Pfarrhof einquartiert.
Daß bei dieser Gelegenheit der „ganze Markt“, jung u. alt auf den Füßen war, um seine Schaulust zu befriedigen, darf wohl nicht Wunder nehmen: die prächtigen Pferde bedauerte man allgemein, daß sie den vielen Kriegsstrapazen ausgesetzt werden.
Auch der „Spionagerummel“ kam hier zu Geltung. Straßen und Wege wurden bewacht und verbarrikadiert, damit ja kein Automobil, das feindliche Insassen hätte, durchkäme; einem Mietautomobil aus Parsberg, das Frauen, die hiesigen Familien entstammten, zu ihren Eltern heimbrachte, räumte man erst die Hindernisse – Bierfässer - aus dem Wege, nachdem man sich von seiner Ungefährlichkeit überzeugt hatte; auch in einem Conditorssohn aus Parsberg, den hier niemand kannte, u. der zufällig ohne Legitimation per Rad hieher kam, um sich „wie er sagte, den Betrieb in Hohenfels“ anzusehen, vermutete man einen Spion aus Rußland, verhaftete ihn, bis er durch das Eintreten des H. Cooperators Sterz, der ihn bei der Bahnhofswache in Parsberg kennen gelernt hatte, wieder befreit wurde. Der wird so schnell nicht mehr das „gastliche“ Hohenfels besuchen. [In der ersten Kriegswoche trieben in Deutschland Gerüchte ihr Unwesen, wonach 25 französische Automobile 80 Millionen Goldfranc heimlich quer durch Deutschland nach Russland transportierten, um das Zarenreich zu unterstützen. In zahllosen Städten – und offensichtlich auch in Hohenfels – wurden deshalb Straßensperren errichtet; insgesamt wurden sogar 28 Menschen, die verdächtig aussahen oder nicht schnell genug anhielten, von schießwütigen Posten getötet.]

Nachdem Pfarrer Wilhelm Ertl so den Ausbruch des Ersten Weltkriegs dokumentiert und seine Auswirkungen auf seine Pfarrgemeinde Hohenfels beschrieben hatte, musste er auch in seiner Pfarrchronik mit dem „Kriegsalltag“ beginnen – d.h. mit den aus den verschiedenen Orten der Pfarrei zum Krieg Eingezogenen, später dann mit der bei ihm eingegangenen Feldpost seiner Pfarrkinder und dann schließlich mit den aus der Pfarrei Gefallenen:

„Aus dem Markte Hohenfels rückten folgende ein:

  1. Meier Joh., Gütler, Schießstätte (verheiratet)
  2. Zaschka Georg, Hafner (verheiratet)      
  3. Kellermann Simon, Schleifer (verheiratet)      
  4. Kellermann Hans, Maurer (verheiratet) verwundet durch einen Streifschuß über dem linkenAuge und linken Ohr vor Nancy
  5. Baumgärtner Josef, Sattler (verheiratet)
  6. Koller Xaver, Taglöhner (verheiratet)        
  7. Beck Karl, Kaufmannssohn, ledig, verwundet leicht am Bein  Okt. 1914
  8. Mäckl Leonhard, gepr. Bader, verheiratet
  9. Weigert Michl, Schlossermeister, verheiratet
  10. Böhm Ludwig, Schlosser, verheiratet, verwundet an den Füßen (leicht)
  11. Rester Michl, Gütler, verheiratet, verwundet am rechten Oberarm (leicht)
  12. Eichenseer Joh., Schmiedmeister, verheiratet
  13. Seibold Georg, Zimmermann, verheiratet
  14. Schmaußer Ferd., Taglöhner, verheiratet
  15. Vogl Hans, Maurermeisterssohn, ledig
  16. Weigert Hans (Böhmweber [= Hausname]) Bäcker, ledig
  17. Weigert Georg, Wagner, ledig 
  18. Kellermann Josef, Dienstknecht, ledig  
  19. Reindl Georg, Taglöhner, verheiratet
  20. Hammer Joh., Taglöhner,  verheiratet   
  21. Wagner Joh., Gütler, Ziegelhütte, verheiratet
  22. Plank Georg, Brauereibesitzer, verheiratet       
  23. Obletzhauser Hans, Bäcker, ledig
  24. Mühlbauer Josef, Verwalter, verheiratet
  25. Ruidl, Bäckergehilfe bei Plank, ledig
  26. Deml Georg, Gütler, verheiratet
  27. Schmaußer, Schuhmacher, verheiratet
  28. Treßl, Postbote, verheiratet
  29. Hiltl Josef, Zimmermann, ledig, verwundet bei der Schlacht v. Metz 20./21. Aug. Knieschuß
  30. Hiltl Karl, Zimmermann, ledig

Active Soldaten:

  1. Janker
  2. Janker

33.)   Neuhierl Max, 6. Inf. Reg.
34.)   Schardt Max, Chevauleger
35.)   Weigert Joh., 6. Inf. Reg. Sergant
36.)   Schwab Georg,  Chevauleger
37.)   Schwab Joh., verwundet durch einen Schuß in den linken Oberarm  20./21. Aug.
38.)   Hummel Georg
39.)   Brandtner Ulrich

  1. Schön David

- - -
41.)   Reindl (Perras) Lobenstein, verheiratet
42.)   Schmaußer, Musiker, verheiratet
43.)   Link Josef, Musiker, verheiratet      

  1. Baumgärtner Joh., Schneider ,ledig
  2. Vogl Franz, Schneider, verheiratet       
  3. Weigert Hans, Gymnasialabiturient, freiwillig beim 2. Fuß.Art. Reg. Metz
  4. Popp […]
  5. Brunner Xaver, Hirt

Hitzendorf

  1. Leykam Michl, ledig
  2. Metz Ulrich, ledig
  3. Knoll Josef, Bauer, verheiratet
  4. Eichenseer Josef, verheiratet, verwundet in den Kämpfen Ende August an beiden Füßen
  5. Birzer Josef, Knecht, ledig
  6. Freisleben Franz u. Freisleben Josef

Großbissendorf

  1. Spangler Michl, ledig
  2. Spangler Johann, ledig, verwundet
  3. Böhm Josef, Gütler, verheiratet
  4. Hiltl Joh., Gütler, verheiratet
  5. Söllner Johann, Gütler, verheiratet
  6. Wolfseher Michl,  leicht verwundet

Haarhof [heute: Harrhof]

  1. Meier Frz. Xaver,  activ Feldartill. Fürth

Raitenbuch

  1. Karl Georg, ledig
  2. Karl Josef,  ledig
  3. Karl […] ledig
  4. Eichenseer Georg, Wirt, verheiratet
  5. Weber Josef, Schmied, verheiratet

Holzheim

  1. Graf Johann, Gütler, verheiratet

Butzenhof [im heutigen Truppenübungsplatz Hohenfels]

  1. Meier Johann, Gütler, verheiratet
  2. Hermann Hans, Dienstknecht

Harras [im heutigen Truppenübungsplatz]

  1. Übelacker […], Dienstknecht

Markstetten

  1. Bleier Josef, Bauer, verheiratet
  2. Eichenseer Engelbert, Bauer, verheiratet
  3. Schiedrich Michl, Hirt, verheiratet
  4. Wittl […], activ Soldat Ingolstadt,verwundet bei Nancy
  5. Wittl […]

Sichendorf [im heutigen Truppenübungsplatz]

  1. Schindler Michl
  2. Koller Engelbert, 11. Inf. Rgt. activ, verwundet an der rechten Hand bei Nancy

Oberödenhard [im heutigen Truppenübungsplatz]

  1. Pirzer Karl, Bauerssohn, ledig, verwundet an der Hand
  2. Pirzer Ludwig, Bauerssohn, ledig, activ Metz

Affenricht [heute: Effenricht]

  1. Söllner August, Gütlerssohn, activ, gefangen in Mandiers bei Toulon

Haasla [im heutigen Truppenübungsplatz]
Achhammer Joh., Großenbauer [= Hausname]
Achhammer Michl, Großenbauer [= Hausname]
Achhammer Ludwig
Achhammer Karl
Achhammer Joh.
Achhammer Michl  (Ersatz)

Machendorf [im heutigen Truppenübungsplatz]
Wifling Michl, activ Soldat 6. Inf. Rgt., verwundet leicht am Kopf

Stetten
Körner Alois activ II. Inf. Rgt.  verwundet bei Nancy, + im Lazarett zu Chateau Salins 6. Aug. 1914
Liebl Joh. activ II. Inf. Rgt.

Unterödenhart [im heutigen Truppenübungsplatz]
Prechtl Georg, ledig
Wifling Wolfg. ledig

Kleinmiedersdorf [heute: Kleinmittersdorf]

  1. Koller, Bauer, verheiratet
  2. Meier, Bauer, verheiratet

Amelhof, Amelacker [heute: Ammelhof und Ammelacker]

  1. Franz Baumer, Bauerssohn, Amelhof, ledig

 

I. Sammlungen für das rote Kreuz 1914 in der Pfarrei Hohenfels


a.) Marktgemeinde Hohenfels

272 M + 38 M + 52 M  =  362

b.) Gemeinde Raitenbuch

263 M  75 M  nebst einem Korb Wäsche

c.) Gemeinde Markstetten

145 M

d.) Gemeinde Großbissendorf

212 M

e.) Gemeinde Unterödenhart

31 M

                                              Sa.

914 M

 

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