Seelosorchester im KeltensaalSeine Weltpremiere erlebte gestern das zehnköpfige Seelos-Orchester unter ihrem Bandleader Max Seelos, der es „als große Ehre, aber auch Herausforderung empfand, das Orchester Seelos weiterleben zu lassen“. Denn sein Vater Ambros Seelos hatte vor mehr als vierzig Jahren das weltbekannte „Ambros Seelos Orchester“ gegründet.

Der größte Wunsch des jetzt 79jährigen Seniors, „sein Lebenswerk soll in guten Händen weiterleben“, ging am 15. Mai in Hohenfels in Erfüllung. Seelos-Filius Max trat in die Fußstapfen seines Vaters, allerdings nicht wie sein Vorbild am Saxophon, sondern als Schlagzeuger. Vor diesem Schritt hat er an der Pop Academy in Rotterdam, wo er auch wohnhaft ist, und an der Regensburger Musikakademie studiert. Für seine Band suchte er lange nach einem Leadsänger, den er schließlich in dem Hohenfelser Björn Bußler fand.

Mit ihm als Sänger boten ausgezeichnete Instrumentalisten aus ganz Bayern dem begeistert mitgehenden und mitklatschenden Publikum im Keltensaal Big-Band-Sound von Glenn Miller bis Bruno Mars auf hohem Niveau. Zu Beginn stellte Björn den Zuhörern seine Kollegen vor: Am Schlagzeug Bandleader Max Seelos, Bassist Philpp Zimmermann, an der Gitarre Andreas Januschke, Piano Thomas Basy, die Saxophonisten Sebastian Wurzer und Markus König sowie Reinhard Greiner und Andi Mederl an der Trompete und Posaunist Peter König.

„Musik vom Feinsten“ war die einhellige Meinung der Besucher, die die Band erst nach einer Zugabe ziehen ließen. Wenn die jungen Seelos an den Erfolg ihrer Vorgänger anknüpfen, waren die Zuschauer im Hohenfelser Keltensaal Zeugen der Geburtsstunde einer „Weltband“.