Michl MüllerDer durch und durch tieffränkische Michl Müller begeisterte mit seinem über dreistündigen Programm seines Fans im vollbesetzen Keltensaal. Natürlich durften seine Hits „Vollwärmeschutz der Liebe“ und als letzte Zugabe „Fleischereifachverkäuferin“ nicht fehlen.

 

 

Mit riesemgroßen Engagement zeigt er in seinem tiefschwarzen „Dregg-Sagg“-Shirt eine permanenten Bühnenpräsenz. Für seinen – manchmal auch derben – Witz und Wortspiel erntete er oft frenetischen Applaus. Er strich heraus, dass „Therme“ für Franken ein saublödes Wort sei und ihn erinnere ein Dampfbad einer Therme sowieso an Kesselfleisch. „Sara Wagenknecht sei das heisseste Schnittchen beim Kommunismus und der Oskar hat es sich geschnappt“ begann er seinen politischen Rundumschlag. „Bei der Verabschiedung von Exbundespräsident Wulff war es wie beim Fußballspiel, überall hörte man Vuvuzelas“ und Peter Ramsauer sei ein oberbayerisches Stoppschild.

 

 

„Ich brauch kein Marihuana, i trink lieber en Glas Silvaner“ sang das Hohenfelser Publikum im fränkischen Reggae-Stil und entließ Michl Müller erst nach drei lautstark geforderten Zugaben.