Abschluss der Blaeserwoche_56 Im bis auf den letzten Platz gefüllten Keltensaal eröffneten 73 Musikerinnen und Musiker beschwingt mit "Musik ist Trumpf" das Abschlusskonzert der 22. Bläserwoche des Bezirkes Oberpfalz im Nordbayerischen Musikbund. Eine Woche lang hatten sie in Tirschnreuth ihre spielerischen Fähigkeiten verbessert, alte Freundschaften aufgefrischt oder neue geknüpft.

In "Garden Suite" von dem aus Parma stammenden Daniele Carnevali entführte das Orchester die begeisterten Zuhörer in einen farbenprächtigen Frühlingsgarten. Virtuos spielt die Musik mit  Licht und Schatten, tauchte die Sinne in eine Art Trunkenheit und malte den Flügelschlag eines Schmetterlings in die sonnendurchflutete Luft.  Der Kampf des Bösen, verkörpert durch den mächtigen Gott Loki, gegen das Gute in Person des Gottes Balder warThema des Stückes "Fate of the Gods" von Steven Reineke. Der schlichte Titel "Waltz no. 2" verriet nicht, dass es sich hier um das Ergebnis einer Wette, nämlich die Orchestration des populären Liedes „Tea for Two“ innerhalb einer Stunde zu schreiben, handelte, die Dimitri Schostakowitsch wie auch das Bläserwochenorchester meisterlich löste. Einen weiteren Höhepunkt setzten die jungen Musiker mit Jacob de Haans "Virginia". Lautmalend schilderten sie drei für Virgina bedeutende Zeitabschnitte: Kolonisation, Sklaverei und amerikanischen Bürgerkrieg.
In dem Werk "A Journey to Riva" beschrieb Fritz Neuböck die Teilnahme seines Orchesters am Wettbewerb „Filcorno D’Oro“ in Riva und den Gewinn des ersten Preises. Danach ließ das Ensemble Benny Goodmann "The King of Swing" im Keltensaal wieder aufleben und rockte anschließend mit den erfolgreichsten Hits von "Nena" wie 99 Luftballon ab, bevor eine 1982 von Michael Korb und Uli Roever verfaßte Dudelsackmelodie "Highland Chathedral" das Publikum in seinen Bann zog.
Standing Ovations und mehrere Zugaben wurden dem jungen Team abgefordert. Zuvor hatte sich Cornelia Sperlich, Geschäftsführerin des NBMB im Bezirk Oberpfalz, bei allen Teilnehmer/innen und den Dirigenten Stefan Neger (Ursensollen), Johann Köppl (Roding) und Wolfgang Gottmann (Stamsried) für das Konzert und die einwöchige Probenarbeit bedankt.