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Der nächste Schritt war Griechenland,
wo seine Predigt Hörer fand
und Heiden sich zum Herrn bekehrten,
die vorher ihre Götter ehrten.
Athen, Philippi und Korinth
- noch heute man die Spuren find´t,
die Paulus einst als erster ging,
damit den Glauben man empfing,
damit das Christentum sich weit
über die ganze Welt ausbreit´.

Am Ende dann, gefangen schon,
kam er auch schließlich noch nach Rom,
wo er sein Werk vollenden sollte,
weil Kaiser Nero eben wollte,
daß alle Christen dafür büßen,
weil sie ihn nicht als Gottheit grüßen.
So endet´ Paulus unterm Schwert
- doch dieser Tod war nicht verkehrt,
denn wurde doch sein Blut zum Samen,
damit bis heut´ zum Glauben kamen
aus allen Völkern dieser Welt
der Menschenkinder ungezählt.
Noch heut´ spricht Paulus uns ja an,
denn jeder von uns Christen kann
sein Wort vernehmen oder lesen,
das damals aktuell gewesen,
und das auch noch in unser´n Tagen
so manches Weise hat zu sagen,
weil´s kraftvoll ist und messerscharf
uns ins Gewissen reden darf.

Zwei Briefe hat er einst geschrieben,
weil´s toll seine Korinther trieben,
weil sie ganz schnell vergessen haben,
was sie an guten Geistesgaben
empfangen hatten durch sein Wort
- denn kaum war Paulus wieder fort,
da legte man "ad actas" wieder,
daß sie als Christen sind sich Brüder
und Schwestern ja natürlich auch
- durch Gottes Heil´gen Geistes Hauch.

Drum ist im zweiten Paulusbrief,
der einst an die Korinther lief,
das schöne Wort uns übergeben,
das gilt für unser aller Leben:
Daß Gott ist treu durch Jesus Christ,
und alles, was verheißen ist,
er uns als Bürge wird gewähren;
ja, Gottes Heil wird nie verjähren.
Nicht Ja und Nein zugleich spricht er;
es galt und gilt für uns vielmehr:
Wir sind gesalbt mit Gottes Geist,
und unserm Herzen er verheißt:
Zu uns, zu seiner Christenschar
spricht er auf ewig treu sein JA!
Das JA des Herrn zu dieser Welt
so manches Gott sei Dank erhellt,
was düster ist in diesen Tagen,
worüber wir mit Recht auch klagen,
worüber wir uns Sorgen machen
und auch worüber wir mal lachen.