Heute ist ein großer Tag für die gesamte Marktgemeinde. Mit diesen Worten kommentierte Bezikstagspräsident Hans Bradl die Verleihung des Musikförderpreises 1993 des Bezirks Oberpfalz an die Kolping-Jugendblaskapelle.

Bürgermeister Anton Graf verband die Glückwünsche an die erfolgreichen Jung-Musiker und ihren engagierten Dirigenten Johann Schmidmeister mit der Feststellung: "Wir sind stolz auf euch!" Beim Festkonzert am Samstagabend stellte die Blaskapelle ihre hohen musikalischen Qualitäten eindrucksvoll unter Beweis.

 

 

Vor 400 begeisterten Zuhörern in der bis auf den letzten Platz gefüllten Schluturnhallte entbrannten die 38 Musiker ein Feuerwerk anspruchsvoller und mit höchsten Schwierigkeitsgranden gespickter Blasmusik. Bezirkstagspräsident Bradl stellte dann auch in seiner Laudatio ausdrücklich fest: "Die Kolping -Jugendblaskapelle Hohenfels hat sich den Musikförderpreis des Bezirks wirklich verdient." Eines ihrer herausstechendsten Merkmale sei ihr zäher, ungebrochener Leistungswille. Bradl wies darauf hin, dass die Mitglieder der Kapelle seit 1982 an den Jugendmusiker-Leistungsprüfungen, Lehrgängen, Fortbildungsveranstaltungen und Bläserwochen des Nordbayerischen Musikbundes mit großem Erfolg teilnehmen. Unvergleichlich in der Oberpfalz sei ihre Beteiligung an Wertungsspielen, wo sie seit 1987 jährlich erste Ränge erreicht hätten, seit 1990 sogar jeweils mit Auszeichnung in der Oberstufe. Der absolute Höhepunkt sei heuer zu verzeichenen gewesen, als man am 23. Juni an ein und demselben Tag sowohl in Bubenreuth als auch in Fensterbach mit dem Prädikat "Hervorragend" abgeschnitten habe. Diese herausragenden Ergebnisse seinen vor allem der exzellenten und konsequenten musikalischen Arbeit des Dirigenten Johann Schmidmeister zuzuschreiben, der nun bereits eine zweite Kapelle bis zum Musikförderpreis geführt habe.

 

Nicht zu vergessen, so Bradl, seinen an diesem Tag aber auch die großen Leistungen des früheren Vorstandes Franz Sandner sowie des langjährigen ehemaligen Kapellenleiters Josef Pecher, die sich bleibende Verdienste um die Kolping-Jugendblaskapelle erworben hätten. der Präsident dankte mit den beiden Männern stellvertretend auch allen anderen Egerländern und Heimatvertriebenen für Ihre wertvolle kulturelle Aufbauarbeit. Ohne sie, so Bradl, stünde die Blasmusik in Bayern und speziell in der Oberpfalz nicht in solcher Blüte wie heute wo allein in der Oberpfalz nicht weniger als 167 Musikkapellen und Spielmannszüge im Nordbayerischen Musikbund organisiert seinen. Besonders erfreulich sei dabei der mit rund 75 Prozent recht hohe Anteil an Jugendlichen. Auf Hohenfelser Boden gedeihen die musikalischen Talente offensichtlich in besonderer Weise, meinte der Präsident und fügte anerkennend hinzu: Die Kolping-Jugendblaskapelle zählt derzeit zu den besten in der ganzen Oberpfalz. Neben ihren musiklischen Qualitäten sei jedoch auch die Mitwirkung der Kapellen an sämtlichen weltlichen und kirchlichen Festen.