Vor allem lokale Spitzen kamen bei Faschinssitzungen gut an. Kolpingfamilie Hohenfels bot drei Stunden Programm mit Humor

Die Kolpingsfamilie veranstaltete heuer zum siebten Mal ihre Faschingssitzungen und vielleicht zum letzten Mal im alten Saal, denn wie die "Hohenfelser Waschweiber" treffend glossierten: "Heuer dürfen wir nicht zu lange ratschen, sonst kommt der Bagger und wir werden entsorgt."

Pünktlich um 19.59 Uhr war auch heuer Sitzungsbeginn. Bodo Bussler sorgte für zünftige Faschingsmusik. Robert Neumeier und Claudia Fischer führten durch das Programm, drei Stunden lang wurde den Besuchern Musik, Tanz, Gesang und vor allem viel lokaler Humor geboten.

Ausgezeichnet in Form war die Garde der Kolpingfamilie mit Monika Hammer, Martina und Stefanie Kollroß, Bettina, Ingrid und Renate Meier, Carmen und Simone Moser, Nicole Nunhofer, Ramona Spangler und Christine Roggenhofer. Für die getanzte Petersburger Schlittenfahrt und für die Show-Tänze aus den 70-er Jahren gab es viel Beifall.

Pfarrer aufs Korn genommen Anita Moser und Angelika Straka nahmen als Hohenfelser Waschweiber Lokales aufs Korn, auch die hohe Geistlichkeit wurde nicht verschont, zum Beispiel der "Don Camillo" aus Lupburg. Ob er wohl mit dem Radl fährt, fragten sich die Waschweiber, denn der Geistliche Rat sei plötzliche ganz aus der Polizeistatistik verschwunden im Gegensatz zum Hohenfelser Pfarrer, der nach der Maiandacht in die Polizei Kontrolle geriet.

Seit Jahren unverzichtbarer Bestandteil der Sitzungen: Franz Weigert in der Bütt´, diesmal zum Thema "Ehealltag". Die Hohenfelser Burgkrähen widmeten sich Lokalem. Anton Eichenseer, Reinhard Huger, Alois Koller und Georg Stadlmeier hatten unter der Leitung von Alfons Moser eine Nummer zur "Bevölkerungsentwicklung" und zum Junggesellenproblem einstudiert.
Lokaler Humor begeisterte

Die "Vielharmoniker" nahmen die großen politischen Skandale aufs Korn, das Publikum war aber bei den Sitzungen mehr eingestellt auf lokalen Humor und begeistert von Auftritten, wie sie Kolpingvorstand Dietmar Feuerer mit Sohn Florian beim "Kaffeeklatsch" brachten. Nach einem dreieinhalb-stündigen bunten Programm gab es ein großes Finale und Faschingsmusik.