In den Nachkriegsjahren pflegten die Mitglieder besonders die Geselligkeit. Alte Bräuche um Fasching -“Fosenacht“- lebten wieder auf. So stellte die KF bereits im Fasching 1949 das erste Prinzenpaar. Es waren dies Anna Geitner und Franz Laßleben.
 
Der junge „Kammerl-Michl“ kutschierte das Prinzenpaar mit dem Ochsenkarren durch Hohenfels. Bei späteren Faschingszügen wurden die Ochsen durch Pferde ersetzt. Den ersten Faschingszug stellte ebenfalls die KF gemeinsam mit dem Sportverein auf die Beine. 1949 und 1950 wurden die Kreuzwegstationen und die Kapelle am Kalvarienberg renoviert. Dazu leistete die KF einen finanziellen Beitrag von über DM 400,--. Für die damalige Zeit nach der Währungsreform war es eine beachtliche Summe. Am Palmsonntag, den 26.3.1950, wurden der instandgesetzte Kreuzweg und die Kapelle eingeweiht. Eine große Prozession zog zum Kalvarienberg. Die Kreuzweg-Prozession am Palmsonntag wurde Tradition und gehört heute zum festen Bestandteil der österlichen Riten in der Pfarrei.
 
1950 begann man, ein Vereinsheim zu bauen. Alle Arbeiten wurden fast ausschließlich in Eigenregie absolviert. Selbst der damalige Kaplan Hubert Buchberger legte mit Hand an, so daß am 26.3.1951 bereits die Einweihung des ersten Vereinsheimes erfolgen konnte.
 
Bei den Neuwahlen am 19.3.1955 wurde Franz Laßleben zum „Berufsbildungsobmann“ gewählt. Am 1. Adventssonntag 1955 feierten die Mitglieder das 10jährige Gründungsfest. Die Musikkapelle der KF Kallmünz gestaltete das reichhaltige Programm mit. Als Unkostenbeitrag wurde DM 0,50 Eintritt verlangt.
 
Im August 1962 wurde ein Ausflug nach Waldsassen unternommen. Man besichtigte die Stiftsbasilika, die Bibliothek und die Wallfahrtskirche Kappl, abends wurde eine Theateraufführung auf der Luisenburg besucht.
 
Im Oktober 1962 wurde der Kolpingchor gegründet, eine große Bereicherung nicht nur für die Kolpingsfamilie, sondern auch für die ganze Pfarrei und das „Hohenfelser Land“.