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Vom 4. - 6. März 1988 wurde die Kapelle dann nach Berlin eingeladen - das bisher eindruckvollste Erlebnis. Wir wirkten bei der Eröffnungsveranstaltung zur internationalen Tourismusbörse im Kongresszentrum mit. Der Festzug in Furth im Wald, der Kolpingtag in Passau am 2Z./23. Juli 1988 waren neben zahlreichen Auftritten in der näheren Umgebung markante Einsätze.

1989 sollte dann das bisher erfolgreichste Jahr werden. Beim Wettstreit der Oberpfälzer Blaskapellen in Neunburg vorm Wald erzielte man in der Mittelstufe den ersten Preis von 1.000,- DM und war damit Siegerkapelle auf Bezirksebene. Gleichzeitig errang man in der Wertung den ersten Rang mit Auszeichnung. Als Jahresbilanz 1989 hatte man allein 37!!! Auftritte. Bemerkenswert war ferner, dass ein amerikanisches Mädchen in der Kapelle als Flötistin aktiv wurde. Der 23. März 1990 war für die Kolping-Jugend-Blaskapelle Hohenfels ein großer Höhepunkt. Als Siegerkapelle beim Wettstreit der MZ 1989 durften wir das Festkonzert im Audimax der UNI in Regensburg mitgestalten, für uns alle ein wohl unvergessliches Erlebnis. Unsere Kapelle hat die in sie gesetzten Erwartungen vollstens erfüllt und den besten Eindruck hinterlassen.

Am 31. März 1990 dirigierte Herr Josef Pecher beim Frühjahrskonzert der Oberpfälzer Blaskapellen in Parsberg zum letzten Mal unsere Kapelle, da er aus Altersgründen ausschied. Herr Pecher, der die Jugend-Blaskapelle Hohenfels über neun Jahre geleitet hatte, verließ uns am 6. April 1990. Zu seiner ehrenvollen Verabschiedung hatten sich neben allen Spielern Pfarrer Mühlbauer, Bürgermeister Anton Graf und die gesamte Vorstandschaft der Blaskapelle und Kolpingsfamilie im Gasthaus "Zur Taverne" eingefunden. Auf der Suche nach einem neuen qualifizierten Dirigenten, hatten wir bald Erfolg.

Am 20. April trat Johann Schmidmeister aus Hillohne bei Deuerling seinen Dienst an und leitete die erste Orchesterprobe. Zielstrebig bereitete er die Kapelle auf das Wertungsspiel am 21. Juli in Stadtsteinach vor. Der Erfolg war ein erster Rang in der Oberstufe. Das von ihm gesteckte Ziel war erreicht und die Freude war groß. Im August 1990 unternahmen wir eine dreitägige Ausflugsfahrt nach Wien. Wir besichtigen Schloß Schönbrunn, die Wiener Hofburg, den Stephansdom und waren Gast beim Musical "Cats" im Wiener Opernhaus.

Verbunden mit einem Kreismusikfest feierte die Kapelle ihr 10-jähriges Bestehen im Juni 1991. "Diese Kapelle gehört zu den besten der Oberpfalz" wurde Ihr vom Präsidenten des NBMB, Dr. Adolf Eichenseer ins Stammbuch geschrieben. Dies war bis dahin unser größtes Jubiläum das jeden mit Stolz erfüllte. Mit einer riesigen Tombola mit kleinen aber auch großen Preisen wie eine 4-tägige Reise Brüssel für eine Person oder eine 2-tägie Reise nach Prag für 2 Personen, gab es viele Angebote, die groß und klein zu unserem Fest lockte. Die Musiker, die bereits 10 Jahre dabei sind, wurden geehrt und bekamen eine Urkunde.

 

Insgesamt beteiligte sich die Kapelle bis 1993 mit großem Erfolg an über zehn Wertungsspielen in der Unter-, Mittel- und Oberstufe. Das erfolgreichste Jahr war wohl 1993 mit zwei Wertungsspielen in der Oberstufe an einem Tag, bei denen die Kapelle jeweils einen ersten Rang mit Auszeichnung als einzige Teilnehmerin erzielte. Am 14. Januar 1993 als die Kapelle beim Neujahrsempfang spielte, bittet Herr Sandner den anwesenden Bezirkstagspräsidenten Herrn Bradl er möge sich dafür einsetzen, dass der Blaskapelle Hohenfels der Förderpreis zugesprochen wird. Anforderung waren, besondere musikalische Qualifikation des Orchesters. Folgende Nachweise mussten erbracht werden: Die Teilnahme an mind. 3 Wertungsspielen im Verleihungsjahr in der Oberstufe mit Wertung im 1. Rang mit Auszeichnung, das vorbildliche äußere Auftreten, das besondere Engagement in der Öffentlichket, die musikalische Ausbildung von Jugendlichen und das Bestehen seit mind. 5 Jahren. Nach zahlreichen Telefonaten und Schreiben, in dem die Kolping-Jugend-Blaskapelle vorgestellt wurde, wurde der Kapelle am 20. November der Musikförderpreis des Bezirkes Oberpfalz durch den Bezirkstagspräsidenten Hans Bradl überreicht. Das Amt des Vorsitzenden hatte Franz Sandner im Frühjahr 1993 an Erwin Lang übergeben, der es zwei Jahre lang ausübte.


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