Doch nicht nur Kirchenmusik wurde erlernt. Auch zünftige Marschmusik gehörte nun zum Repertoire der Kapelle, und so konnte man bereits am 09. Januar 1982 einem Gönner der Kolping-Jugend-Blaskapelle zum Geburtstag ein Ständchen aufspielen.

Ebenso übernahm die Kapelle am 05. Mai 1982 die Einweihung der Hohenfelser Kläranlage. Bei diesem ersten offiziellen Auftritt meinte bereits Ehrengast MdL Hans Spitzner: "Um eine Marktgemeinde, die eine solche begeisterungsfähige und talentierte Jugend hat, braucht man sich keine Sorgen zu machen - ihr gehört die Zukunft!" Dieser Spruch hat sich bis heute bewährt und wird auch weiterhin bestehen bleiben. Immerhin, feiert die Kolping-Jugend-Blaskapelle Hohenfels ihr 25-jähriges Bestehen.
 

Die Ausbildung der Musiker und die Anschaffung der Instrumente verursachten jedoch erhebliche Aufwendungen, wobei wir immer auf die tatkräftige Unterstützung der Spieler-Eltern sowie auf Spenden und gemeindliche Zuschüsse zählen konnten. Gewissermaßen als Belohnung für Fleiß und Ausdauer bei der Ausbildung unternahm man im Sommer 1982 dann eine Ausflugsfahrt zum Veldensteiner Forst. Vorstand Franz Sandner, die Eltern der Spieler sowie die Mitglieder der Vorstandschaft ließen es sich nicht entgehen, bei dem ersten Ausflug der Kolping-Jugend-Blaskapelle dabei zu sein. Solche Ausflüge wie sie heute immer noch betrieben werden, tragen dazu bei, außerhalb des geordneten Musikunterrichtes die Kameradschaft und Freundschaft unter den Spielern zu stärken. Aber auch erfolgreiche Auftritte sollten fortan die musikalische Begeisterung und das Arrangement jedes Spielers wecken, sodass man am Kirchweihsonntag 1982 das erste Standkonzert vor der Kirche in Hohenfels gab. Inzwischen waren wir bereits als Gäste bei unserer amerikanischen Nachbargemeinde musikalisch aktiv.

 

Zahlreiche Auftritte und Ständchen waren ein Zeichen für gute vertrauensvolle Zusammenarbeit und galten als Dank für die Unterstützung durch die Militärgemeinde. 1983 entschloss man sich dann nach guter Beratung durch unseren Bezirksheimatpfleger Dr. Adolf Eichenseer zur Anschaffung einer erneuerten Oberpfälzer Tracht. Sie besteht aus einer Grünen Jacke, einer rötlichen Weste, einer schwarzen Bundhose und schwarzen Schuhen sowie einem weißen Trachtenhemd und weißen Strümpfen. Das Grün der Jacke hat historischen Bezug: denn auf dem größten Deckengemälde der Pfarrkirche ist Franz Schnitter (ehemals Pfleger der Burg Hohenfels) mit einem grünen Jackett dargestellt. 1983 gab es leider noch keine Dirndln so trugen die Mädchen ebenfalls Hosen. Die Tracht, hat sich bis heute nicht verändert. Seit 1990 gab es dann für die Mädchen Dirndl. Die neue Tracht wurde damals von Roland Seitz und Reinhold Eichenseer vorgestellt. Die Aufnahme am 01. Juli 1983 als Mitglied im Nordbayerischen Musikbund und der erste Auftritt mit der neuen Tracht am 09.10.1983 sind weitere erfolgreiche Meilensteine unserer Vereinsgeschichte. Im November 1983 folgte dann das erste Konzert in der Aula der Hauptschule Hohenfels. Ferner wurden wir als Neuling zum Herbstkonzert Oberpfälzer Blaskapellen nach Postbauerheng eingeladen.


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