Bei der Kommunalwahl erfolgt die Sitzvergabe nach dem d'hondtschen Verfahren. Hier teilt man die Zahl der erhaltenen Stimmen einer Partei nacheinander durch eine aufsteigende Reihe natürlicher Zahlen (1, 2, 3, 4, 5, ... n). Die dabei erhaltenen Zahlenwerte werden als Höchstzahlen bezeichnet. Die Höchstzahlen sind absteigend nach ihrer Größe zu ordnen. Die so ermittelte Reihenfolge bestimmt die Vergabereihenfolge der Sitze im Gemeinderat. Es finden so viele Höchstzahlen Berücksichtigung, wie Sitze im Gremium zu vergeben sind. Im Beispiel sind 10 Sitze zu vergeben. Die 10 größten Höchstzahlen (hellblau markiert) werden absteigend nach ihrer Größe an die ihnen zugeordneten Parteien verteilt. Somit gewinnt die A-Partei 5 Sitze, die B-Partei 3 Sitze und die C-Partei 2 Sitze im Gemeinderat.
Partei | Zahl der Stimmen | Prozentanteil der Stimmen | Sitze nach d'Hondt |
---|---|---|---|
A-Partei | 466 | 46,6 % | 5 |
B-Partei | 345 | 34,5 % | 3 |
C-Partei | 189 | 18,9 % | 2 |
1000 | 100,00 % | 10 | |
Stimmenverteilung bei der Wahl eines 10-köpfigen Gremiums |
Teiler | A-Partei | B-Partei | C-Partei |
---|---|---|---|
1 | 466 (1) | 345 (2) | 189 (4) |
2 | 233 (3) | 172,5 (5) | 94,5 (9) |
3 | 155,3 (6) | 115 (8) | 61,6 |
4 | 116,5 (7) | 86,2 | 46,2 |
5 | 93,2 (10) | 69 | 37,8 |
6 | 77,6 | 57,5 | 31,5 |